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Chlor im Trinkwasser: Die Wahrheit, die dir niemand erzählt

Autor: Mario Weisbrod  Update: 23. Mai 2025

Der typische "Schwimmbadgeruch" in deinem Leitungswasser?

Das ist Chlor im Trinkwasser, das mit Schweiß und organischen Substanzen reagiert hat.

Und es könnte deine Gesundheit gefährden.

Studien zeigen, dass Chlornebenprodukte im Trinkwasser mit erhöhten Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht werden.

In diesem Artikel lüfte ich das Geheimnis um Chlor im Trinkwasser und zeige dir:

  • Wie Chlor überhaupt in dein Trinkwasser gelangt
  • Die 5 häufigsten Anzeichen für zu viel Chlor
  • Welche Filtermethoden wirklich funktionieren (und welche Geldverschwendung sind)
  • Warum besonders Schwangere und Kinder gefährdet sind

Das Wasser, das du täglich trinkst, könnte dein größtes Gesundheitsrisiko sein – oder dein wichtigster Gesundheitsbooster.

Die Entscheidung liegt bei dir.

Was ist Chlor und wie gelangt es ins Trinkwasser?

Chlor ist ein hochreaktives chemisches Element, das in der Wasseraufbereitung als Desinfektionsmittel eingesetzt wird.

Chlor kommt in der Natur selten in reiner Form vor. Es hat eine gelbgrüne Farbe und einen stechenden Geruch, den du vielleicht aus Schwimmbädern kennst.

Im Trinkwasser findet man es hauptsächlich als Chlorid.

Wasserversorger setzen Chlor gezielt ein, um Bakterien und Keime abzutöten und so das Trinkwasser auf dem Weg zum Verbraucher zu schützen.

Der klassische "Schwimmbadgeruch" deutet übrigens nicht auf zu viel Chlor hin, sondern entsteht, wenn Chlor mit organischen Substanzen (wie Schweiß oder Urin) reagiert.

In Deutschland darf Chlor seit 1991 nur noch in Ausnahmefällen zur "Schutz-Chlorung" des Trinkwassers eingesetzt werden. Trotzdem zeigen aktuelle Studien, dass in vielen Haushalten erhöhte Chlorwerte nachweisbar sind.

Welche gesundheitlichen Risiken birgt Chlor im Trinkwasser?

Zu hohe Chlorkonzentrationen im Trinkwasser können ernsthafte Gesundheitsgefahren verursachen.

Wenn Chlor mit organischen Stoffen im Wasser reagiert, entstehen sogenannte Chlornebenprodukte.

Diese Trihalomethane (THMs) und Halogenessigsäuren (HAAs) sind teilweise toxisch und sogar krebserregend. Sie beeinträchtigen nicht nur den Geschmack deines Wassers, sondern können langfristig schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben:

Einschränkung des Sauerstofftransports im Blut

  • Beeinträchtigung der Jodaufnahme in der Schilddrüse
  • Erhöhtes Risiko für Hirnstörungen, besonders bei Kindern
  • Verbindung zu Missbildungen und Fehlgeburten bei Schwangeren
  • Mögliche Auslösung von Hautirritationen und Allergien

Besonders alarmierend ist, dass mehr als 20 % der Wasserproben in aktuellen Untersuchungen Chlorkonzentrationen aufwiesen, die für Babys und Kleinkinder bedenklich sind. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat den Schwellenwert (TDI) auf nur drei Mikrogramm Chlorat pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt.

Aus meiner Erfahrung als Wasserberater kann ich dir sagen: Viele meiner Kunden berichten von deutlichen Verbesserungen ihrer Hautprobleme und allgemeinen Wohlbefindens, nachdem sie chlorfreies Wasser konsumieren.

Woher weiß ich, ob mein Trinkwasser zu viel Chlor enthält?

Es gibt mehrere Anzeichen, die auf erhöhte Chlorwerte in deinem Leitungswasser hindeuten können.

Der einfachste Test ist deine eigene Wahrnehmung. Chlor hat einen charakteristischen Geruch und Geschmack, den viele Menschen als "chemisch" oder "wie im Schwimmbad" beschreiben.

Wenn du diesen Geruch beim Öffnen des Wasserhahns wahrnimmst, könnte dein Wasser erhöhte Chlorwerte aufweisen.

Hier sind die häufigsten Hinweise auf zu viel Chlor:

  • Deutlicher Schwimmbadgeruch beim Öffnen des Wasserhahns
  • Chemisch schmeckender Nachgeschmack beim Trinken
  • Trockene, juckende Haut nach dem Duschen
  • Ausbleichende Textilien nach mehrmaligem Waschen
  • Leicht gelbliche Verfärbung in Toiletten oder Waschbecken

Ein persönliches Beispiel: Bei einer Familie aus München, die ich beraten habe, litt der 5-jährige Sohn unter wiederkehrenden Hautproblemen. Nach einem Wassertest stellten wir erhöhte Chlorwerte fest.

Nachdem die Familie eine Osmoseanlage installiert hatte, verschwanden die Hautprobleme innerhalb weniger Wochen.

Aber Vorsicht: Nicht alle Chlorverbindungen sind durch Geruch oder Geschmack wahrnehmbar. Der einzig sichere Weg, die Chlorbelastung deines Wassers zu ermitteln, ist ein professioneller Wassertest.

Wie kannst du dein Trinkwasser testen lassen?

Um Gewissheit über die Qualität deines Trinkwassers zu erhalten, solltest du einen professionellen Wassertest durchführen lassen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dein Wasser auf Chlorgehalt zu testen:

1. Kostenloser Wassertest durch einen Fachmann

Als Wasserexperte biete ich einen kostenlosen Leitungswassertest an, der nicht nur den Chlorgehalt, sondern auch andere wichtige Parameter wie Nitrat, Kalk und Schwermetalle misst.

Nach der Analyse erhältst du einen detaillierten Bericht und individuelle Empfehlungen.

2. Schnelltests für zu Hause

Es gibt handelsübliche Teststreifen und Tropfentests, die einen ersten Eindruck über den Chlorgehalt vermitteln können. Diese Tests sind jedoch oft ungenau und erfassen nicht alle Chlorverbindungen.

3. Labortests

Du kannst Wasserproben an spezialisierte Labore schicken. Dies ist die genaueste, aber auch teuerste Methode.

Ein Wassertest verschafft dir endlich Klarheit darüber, was du und deine Familie täglich trinken. Du weißt genau, ob dein Wasser frei von schädlichen Stoffen ist – und das gibt dir ein enormes Gefühl der Sicherheit. Ohne diese ständige Unsicherheit kannst du beruhigt deinen Alltag genießen.

Wie kannst du Chlor aus deinem Trinkwasser entfernen?

Es gibt verschiedene Methoden, um Chlor und seine Nebenprodukte aus dem Trinkwasser zu filtern.

1. Aktivkohlefilter

Aktivkohlefilter sind eine kostengünstige und effektive Methode, um Chlor aus dem Wasser zu entfernen.

Vorteile:

  • Relativ günstig in der Anschaffung
  • Einfache Installation
  • Entfernt Chlor und verbessert den Geschmack

Nachteile:

  • Filtert nicht alle Schadstoffe
  • Regelmäßiger Filterwechsel notwendig
  • Entfernt keine Mineralien oder Schwermetalle

2. Umkehrosmoseanlagen

Umkehrosmose ist die effektivste Methode zur Wasserfilterung und entfernt nahezu alle Schadstoffe, einschließlich Chlor und seiner Nebenprodukte.

Vorteile:

  • Entfernt bis zu 99 % aller Schadstoffe
  • Liefert reinstes Trinkwasser
  • Langlebig und nachhaltig

Nachteile:

  • Höhere Anschaffungskosten
  • Professionelle Installation empfohlen
  • Verbraucht mehr Wasser im Filterprozess

In meiner 10-jährigen Tätigkeit als Wasserexperte habe ich festgestellt, dass Osmoseanlagen die zuverlässigste Lösung darstellen.

3. Alternative Methoden

Wenn du keine Filteranlage installieren möchtest, gibt es auch einfachere Methoden, die allerdings weniger effektiv sind:

  • Abkochen des Wassers: Chlor ist flüchtig und verdunstet beim Erhitzen. Allerdings werden dabei nicht alle Chlornebenprodukte entfernt.
  • Wasser stehen lassen: Wenn du Leitungswasser in einem offenen Behälter für 24 Stunden stehen lässt, verflüchtigt sich ein Großteil des Chlors. Diese Methode ist jedoch nur begrenzt wirksam.
  • Vitamin C: Das Hinzufügen von Vitamin C (Ascorbinsäure) neutralisiert Chlor. Diese Methode wird manchmal für Badewasser empfohlen, ist aber für Trinkwasser weniger praktikabel.

Wann solltest du besonders auf chlorfreies Wasser achten?

Es gibt Situationen und Personengruppen, bei denen besondere Vorsicht geboten ist.

Risikogruppen, die besonders gefährdet sind:

  • Babys und Kleinkinder: Ihre Körper sind besonders anfällig für die toxischen Wirkungen von Chlor und seinen Nebenprodukten.
  • Schwangere Frauen: Chlornebenprodukte können die Plazentaschranke überwinden und das ungeborene Kind gefährden.
  • Menschen mit Hauterkrankungen: Chlor kann Hautprobleme wie Ekzeme oder Psoriasis verschlimmern.
  • Personen mit Atemwegserkrankungen: Beim Duschen oder Baden mit chlorhaltigem Wasser können Chlordämpfe freigesetzt werden, die die Atemwege reizen.

Kritische Verwendungszwecke für chlorfreies Wasser:

  • Zubereitung von Babynahrung: Verwende niemals chlorhaltiges Wasser für Säuglingsnahrung.
  • Kochen: Chlornebenprodukte können sich beim Erhitzen konzentrieren.
  • Trinken: Der tägliche Konsum von chlorhaltigem Wasser kann langfristig gesundheitliche Probleme verursachen.

Wenn du einem dieser Szenarien entsprichst, solltest du nicht zögern, dein Wasser testen zu lassen und gegebenenfalls in eine Wasserfilteranlage zu investieren.

Wie schützt du dich und deine Familie langfristig?

Der beste Schutz vor den Risiken von Chlor im Trinkwasser ist ein bewusster und proaktiver Umgang mit deinem Trinkwasser.

1. Regelmäßige Wassertests durchführen

Lass dein Wasser mindestens einmal jährlich testen, um sicherzustellen, dass keine bedenklichen Chlorkonzentrationen vorliegen. Bei Veränderungen des Geschmacks oder Geruchs solltest du sofort einen Test veranlassen.

2. In eine hochwertige Filteranlage investieren

Eine Umkehrosmoseanlage bietet den umfassendsten Schutz vor Chlor und anderen Schadstoffen. Die Anfangsinvestition mag höher sein, aber die langfristigen gesundheitlichen Vorteile überwiegen bei weitem die Kosten.

3. Informiert bleiben

Halte dich über die Wasserqualität in deiner Region auf dem Laufenden. Viele Wasserwerke veröffentlichen regelmäßig Berichte über die Wasserqualität. Bei Fragen kannst du dich auch direkt an deinen lokalen Wasserversorger wenden.

4. Auf deinen Körper hören

Dein Körper kann dir Hinweise geben, wenn etwas mit deinem Wasser nicht stimmt. Hautreizungen nach dem Duschen, ein seltsamer Geschmack des Wassers oder ein stechender Geruch sollten dich hellhörig machen.

Chlor im Trinkwasser: Was du jetzt tun solltest

Chlor im Trinkwasser ist ein ernstzunehmendes Problem, das besonders für Kinder und Schwangere gefährlich sein kann.

Die gute Nachricht ist: Du kannst etwas dagegen tun. Ein Wassertest gibt dir Klarheit über die Qualität deines Trinkwassers, und mit der richtigen Filteranlage kannst du chlorfreies, gesundes Wasser genießen.

Als Wasserexperte mit jahrelanger Erfahrung im Bereich Wasseraufbereitung und -analyse biete ich dir gerne meine Unterstützung an. Ein kostenloser Wassertest ist der erste Schritt zu sorgenfreiem Trinkgenuss.

Denk daran: Wasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Mit jedem Schluck entscheidest du über deine Gesundheit – heute und in Zukunft.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Chlor im Trinkwasser

Ist Leitungswasser in Deutschland sicher?

Grundsätzlich ist deutsches Leitungswasser streng kontrolliert und sicher. Dennoch zeigen aktuelle Studien, dass in über 20 % der untersuchten Proben bedenkliche Chlorkonzentrationen gefunden wurden.

Kann ich Chlor im Wasser schmecken?

Ja, viele Menschen können Chlor am charakteristischen "Schwimmbadgeschmack" erkennen. Allerdings sind einige Chlorverbindungen und Nebenprodukte geschmacklich nicht wahrnehmbar, obwohl sie gesundheitsschädlich sein können.

Wie oft sollte ich mein Wasser testen lassen?

Ein jährlicher Test ist empfehlenswert. Bei Veränderungen des Geschmacks, Geruchs oder bei unerklärlichen gesundheitlichen Beschwerden solltest du jedoch sofort einen Test durchführen lassen.

Sind günstige Wasserfilter aus dem Supermarkt ausreichend?

Einfache Tischfilter können den Chlorgeschmack verbessern, entfernen aber nicht alle Chlornebenprodukte und andere Schadstoffe. Für einen umfassenden Schutz empfehle ich Aktivkohlefilter oder besser noch eine Umkehrosmoseanlage.

Ist abgefülltes Wasser eine Alternative zu Leitungswasser?

Abgefülltes Wasser unterliegt anderen Kontrollen als Leitungswasser und kann ebenfalls Schadstoffe enthalten. Zudem ist es teurer und umweltbelastender. Eine gute Filteranlage für dein Leitungswasser ist langfristig die bessere Lösung.

Mario Weisbrod

Mario Weisbrod

Ich bin Mario, Gründer von FilterDeinWasser, dein Wegweiser für sauberes Trinkwasser. Wenn du Bedenken hinsichtlich der Reinheit deines Wassers hast, skeptisch gegenüber Wasserfiltern bist oder das Schleppen von Kisten satt hast, bist du hier genau richtig. Entdecke einfache Lösungen für sicheres und gesundes Wasser.

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